Schweden 2019

Ab nach schwedisch Lappland zu den ausgewanderten Schweizern......

Ein Jahr zum Voraus begannen wir zu planen, zu organisieren, Unterkünfte abklären und reservieren, Flüge und Auto buchen und und und. Die Vorfreude ist jeweils recht lange und gross….. und dann endlich war es soweit, die Sommerferien waren da und somit auch unsere Ferien in Schweden. 
Hier einige Details dazu:
2'706 gefahrene Autokilometer mit dem Volvo V90 (für alle Umweltfreaks waren dies ca. 452 kg CO2)
135,9 Kilometer, die wir irgendwo marschiert sind
231'200 Schritte, die wir dabei gemacht haben (gemessen bei Urs, die Kids somit noch mehr.....). Nicht eingerechnet 
                           sind dabei die gejoggten Kilometer.....
12 Tage, an welchen wir irgendwo in Schweden im Meer waren (z.t. bei ganz tiefen Wassertemperaturen....ca. 16 Grad)

7. Juli

Endlich geht es los..... ein letztes Mal zu Hause ausschlafen, die letzten Sachen einpacken, und los mit dem Gepäck auf's Postauto. Obwohl es Sonntag ist, ist der Zug nach Zürich sehr gut besucht. In Zürich checken wir als erstes unser Gepäck ein und machen uns dann auf zu unserem gebuchten Hotel im Flughafengelände. Auch das Abendessen geniessen wir natürlich im Flughafen selber.....
Beim Einchecken sind auch 2 Top-Hockeyspieler aus der Schweiz, welche ihr Gepäck für's NHL-Abenteuer aufgeben....

8. Juli 

Der Wecker schrillt schon um 5 Uhr morgens.... denn um 6.50 Uhr hebt unser Flieger nach Stockholm ab. Alles verläuft problemlos, in Zürich sind wir zügig durch die Zollkontrolle, in Stockholm erhalten wir unser Gepäck als erstes und auch das Boarding für den Weiterflug nach Lulea klappt wunderbar. Wir geniessen die ersten Blicke auf das wunderbare Land. 
In Lulea angekommen holen wir als erstes unser Mietauto ab. Leider ist es nicht ganz das gewünschte Fahrzeug, aber es ist trotzdem ein geniales Fahrzeug. Nachdem wir unser erstes Hotel bezogen haben, machen wir unsere ersten Einkäufe in den riesigen Einkaufszentren und geniessen am Abend ein erstes Nachtessen am Hafen von Lulea.

9. Juli
bis 
11. Juli

Nach einem gemütlichen ersten Morgenessen in Schweden machen wir uns auf, um schwedisch Lappland zu erreichen. Kilometerlange Strassen liegen vor uns...… aber Achtung, sobald man ins Landesinnere fährt, muss man auf wildlebende Tiere aufpassen. Teils kommen sie einzeln, teils aber in ganzen Herden. Unterwegs besuchen wir auch den Laden von Artic Glas, welcher seit diesem Frühling von einem Schweizer betrieben wird. Wir freuen uns dann, am späteren Nachmittag in Sandsjö-garden einzufahren. Caro und ihre Familie sind vor mehreren Jahren mit "Uf u drvo" nach Schwedisch Lappland ausgewandert und betreiben nun diesen Campingplatz. Wir geniessen die nächsten Tage Sandsjögarden und die ruhige Umgebung mit wandern, baden, lesen, relaxen und essen. Es ist hervorragend, was Caro jeden Tag in ihrem Abend-Buffet präsentiert. Ich kann eine Reise zu Schafers nur empfehlen, wer noch Fragen hat, sie wird im November am Caravan-Salon in Bern dabei sein.  

12. Juli
bis 
13. Juli

Leider müssen wir Lappland schon wieder tschüss sagen. Aber wir freuen uns auch auf die nächste Destination: Östersund. Die Fahre dahin ändert sich laufend, die Birkenwälder verschwinden langsam, die Zivilisation kommt...… und damit kommen auch die ersten Schweizer und Holländer mit ihren grossen Campern. In Östersund besuchen wir natürlich als erstes das grosse Biathlonstadion. Bekannte Cracks sind keine hier, nur ein bekannter Blinden-Langlauf-Führer trainiert auf Rollskis.
Am 2. Tag machen wir uns auf nach Are. Hier hat diesen Frühling die Ski-WM stattgefunden. Bei der Hinfahrt realisieren wir, dass wir Richtung Norwegen fahren, die Landschaft, aber auch die Häuser verändern sich. In Are fuhren wir dann mit der Kabinen-banan rauf ins Skigebiet. Leider kam zwischendurch der Nebel auf, so dass wir die Sicht nicht immer geniessen konnten. Die Rentierherde auf dem Schneefeld konnten wir jedoch entdecken.... Auf dem Rückweg besuchten wir dann noch den Verkaufsladen von Lundhags. 

14. Juli 
bis
15. Juli

Auch heute gings wieder 300 km Richtung Süden. Kilometerlang gings einfach nur durch Wälder, entlang an grossen Seen. Zwischendurch mal eine Ortschaft oder eine Sehenswürdigkeit. Die Elch-Warnschilder kennen wir nun zur Genüge, gesehen haben wir leider noch keinen. Dass es heute regnet, stört uns deshalb nur wenig. Wir sind froh, dass es in Mora dann nicht mehr regnet und wir die Stadt doch noch besuchen können. Mora ist bekannt als Zielort des Vasa-Laufes, dem 90km Langlaufrennen. 
Am zweiten Tag besuchen wir, schon fast traditionell, den Orsa Björnparken. Von Orsa geht eine verlassene Strasse 20 km leicht den Berg hoch. Immer geradeaus durch den Wald...… und plötzlich sieht man Skilifte und den bekannten Bärenpark, wo vor ca. 10 Jahren 2 Bären aus dem Bärengraben hin kamen. Uns gefällt dieser Tierpark, vor allem die Aussicht über die Wälder und Seen, und, dass die Tiere hier einfach so sein können, wie sie wollen. Wenn die Tiere wollen, dann sieht man sie, es kann aber auch sein, dass sie sich einfach irgendwo verstecken.....

16. Juli 
bis
19. Juli

Kurz nach Mora besuchen wir die Produktion der roten bzw. farbigen Dalarna-Pferde. Anschliessend nehmen wir die längste Etappe unserer Reise unter die Räder. Wir verlassen Dalarne und erreichen nach 400 km den südlichsten Punkt unserer Reise: Wir kommen endlich nach Hause, nach Kolmården. Wir geniessen bereits am ersten Abend unsere grosse Terrasse und das Meer...
Am zweiten Tag fahren wir an den Göta-Kanal nach Berg. Hier hat der Göta Kanal gesamthaft 14 Schleusen zu überwinden. Es ist deshalb auch nicht speziell, dass wir hier mehrere Stunden einfach diesen Booten zuschauen, die die Treppe rauf kommen oder runter gehen...… Wir lieben es, waren schon vor 2 Jahren für 2 Übernachtungen hier. Anschliessend fahren wir auf Umwegen zurück nach Kolmården, machen aber beim Kaffee bei der Fähre in Kvarsebo noch einen kurzen (oder längeren) Halt und geniessen die Zeit hier...….. Dies ist eines unserer Lieblingskaffees..
Am dritten Tag besuchen wir den Zoo von Kolmården. Er öffnet zwar erst um 10.00 Uhr, aber wir machen uns aus Erfahrung bereits um 09.15 Uhr auf den Weg, um nicht in den Stau zu kommen. Wir sind nicht die ersten, finden aber noch genügend Parkplätze. Um 10.00 Uhr entscheiden wir uns, als erstes auf dem schnellsten Weg zur Schweizer Gondelbahn zu gehen. Diese Gondelbahn fährt über "die Safari", d.h. man kann die Tiere hier aus sicherer Höhe aus beobachten. Einfach wunderbare, ruhige, aber interessante und abwechslungsreiche 30 Minuten (später wären wir wahrscheinlich stundenlang angestanden). Auch der Rest des Zoos ist genial, zu erwähnen sind das Delfinarium, aber auch die Savanne.....
Den letzten Tag in Kolmården geniessen wir auf den Spuren von Inga Lindström, mit Lesen, Relaxen und und und 

20. Juli
bis 
23. Juli 

Wir verlassen Kolmården und machen uns auf den WEg, immer noch auf den Spuren von Inga Lindström, zuerst nach Nyköping, wo gerade die Rudermeisterschaft stattfand, und dann nach Trosa. Das Gässchen am Wasser in Trosa spielt in so manchem Film mit, wir lieben dieses Dörfchen mit dem Schoggi-Laden, der wunderbare Pralinen herstellt...… Dann gings recht zügig nach Marholmen, in die Schären vor Stockholm. Auf der Karte scheint es nur eine kurze Distanz zu sein, aber dann fährst du wiederum hunderte von Kilometern..... Und dann sind wir angekommen in Marholmen, irgendwo im Nowhere, irgendwo auf einer kleinen Insel, nicht unweit von Finnland...…. Wir geniessen die Ruhe, aber auch das Baden im Meer. Die Insel ist eigentlich recht klein, aber für die Umrundung zu Fuss brauchen wir trotzdem eine Stunde..... und plötzlich kommt uns ein Reh entgegen...….. 
Am zweiten Tag machen wir ein Schären-Insel-Hüpfen. Raus mit dem Auto, warten bis die Fähre kommt, weiter bis zur nächsten Fähre usw. dabei können wir sogar die Fähren nach Finnland/Estland/Littauen und Deutschland, aber auch die Kreuzfahrtschiffe beobachten. Dies machen wir auch am Dritten Tag, als wir nach Kapellskär fahren. Hier legen die Fähren nach Mariehamn, Tallin und Finnland ab. Leider sind wir etwas zu spät.... aber wir entdecken dafür die Gedenkstätte des Estonia-Fährunglücks 1994. Am letzten Tag besuchen wir noch einmal die Schären bzw. vor allem Furusund. Dieses Dörfchen hat es uns angetan und wir geniessen die vielen Boote, Schiffe und Einheimischen, die von hier aus in die Ferien fahren. 

24. Juli
bis 
28. Juli

Heute feiert Jan seinen 11. Geburtstag. Es ist für ihn nicht immer einfach, in den Sommerferien, irgendwo im Ausland, seinen Geburi zu feiern. So entschliessen wir uns, kurz vor Stockholm die Mall of Scandinavia aufzusuchen, ein riesiges Einkaufsparadies. Hier kann er sich wenigstens etwas zum Geburtstag auswählen....
Anschliessend fahren wir nach Bredäng, dem Campingplatz, den wir nun auch schon zum 3. Mal besuchen. Dieses Jahr ist es sogar genug warm, um im Meer zu baden. Wunderbar, man ist ausserhalb von Stockholm, kann im Meer baden und sieht trotzdem in die Grossstadt rein......
In Stockholm besuchen wir in den nächsten Tagen ganz viele bekannte Sache, u.A. das ABBA-Museum, die Gamla Stan, das Schloss, unser anderes Lieblingskaffee...… Zudem machen wir eine grössere Schärenfahrt mit einem Ausflugsboot. Wunderbar, diese Ruhe, Abgeschiedenheit, und Vielzahl von Ferienhäusern......
Leider geht das Thermometer in Stockholm auf 33 Grad. Diese Temperaturen sind nicht sehr angenehm in einer Grossstadt, und wir beschliessen, am letzten Tag das Drottningholmen-Schloss nur noch von aussen zu geniessen. Am Abend vom 28. Juli machen wir uns auf zum Flughafen Arlanda, geben unser Fahrzeug ab und checken im Flughafenhotel ein. Den Abend geniessen wir auf dem Flughafen......

29. Juli 

Alles hat ein Ende, so auch unsere Schweden-Reise. Frühmorgens geht es mit dem Flieger zurück in die Schweiz, wo wir mit dem Zug und Poschi nach Hause reisen. Leider sind sie schon wieder durch, die Skandinavien-Ferien, aber weil wir wissen, dass wir in einem Jahr wiederum dort oben sind, ist es nicht allzu schlimm……...
Das Tagebuch unserer Reise ist zu finden unter 
findpenguins